Altes und Neues für hochleistende Milchkühe und Mastrinder

Bei der Milch und Rindfleischproduktion in Europa steht heute nicht mehr die Frage im Vordergrund, ob und wie man die Bevölkerung mit Milch und Rindfleisch versorgt, sondern wie ökologisch und ökonomisch das geschehen kann.

Dr. Michael Neumayer & Jacques Bernard

Nach der Zeit, wo es nur darum ging Mengen billig zu produzieren, besinnen sich die Konsumenten auf die Frage, wie und mit welchen Mitteln, das erreicht wird. Damit steigen die Anforderungen an die Produzenten und die Margen sinken. Dazu kommen noch die Wünsche der unterschiedlichen Interessensgruppen, die zu einer deutlichen Aufsplittung des Marktes geführt haben. Bisher lautete der Ansatz für die Wirtschaftlichkeit (Menge x Preis) – (Fixe + variable Kosten) = Gewinn. Da in vielen Ländern der Preis vorgegeben ist und nicht direkt beeinflusst werden kann, sah man lange die einzige Möglichkeit in der Ausweitung der verkauften Milchmenge über eine Erhöhung der Tierzahl. „Wachsen oder weichen!“ schien die einzige Alternative zu sein. Heute stellt sich die Frage, kann man die Effizienz der Milch- und Rindfleischproduktion erhöhen und wenn ja, wie? Ging es also sehr lange um Quantitäten, so geht es heute immer mehr um die Effizienz in der Rinderhaltung. Um diese dauerhaft zu gewährleisten, muss eine hervorragende Pansenfunktion hergestellt werden. Es geht also nicht mehr nur allein um Pansen- oder Stoffwechselerkrankungen, sondern vielmehr um die allgemeine Situation im Pansen, damit es gar nicht so weit kommt. Dabei spielen Mikrobiome, welcher in einer großen Biodiversität sowohl im Pansen als auch im Darm vorkommen, eine zentrale Rolle. Die Mikrobiome werden durch unterschiedliche Mikroorganismen gebildet, welche verschiedene Nährstoffansprüche haben, um am Leben zu bleiben und sich weiterzuentwickeln. Deshalb ist es so wichtig die Fütterung der Rinder so konsequent konstant wie möglich zu gestalten. Nur so können die diversen Mikrobiome ihrer Funktion Tag für Tag nachkommen, um hohe Leistungen bei bester Gesundheit zu generieren.

„Natürliche Hokovit Mikronutrients sorgen für eine günstige Darm­mikrobiota.“

Um die Mikrobiome stabil zu halten, die Reparationsvorgänge am Darm und in geschädigten Geweben zu beschleunigen und Entzündungsreaktionen zu modulieren, können heute die natürlichen Hokovit Mikronutrients sehr gut eingesetzt werden. In jeder kritischen Phase einer Kuh, ob in der Trockenstehzeit, in der Transitphase und während der ganzen Laktation können sie die Wirtschaftlichkeit deutlich verbessern. Auch beim Aufzuchtkalb gleich nach der Geburt, rund um das Absetzen, und für das schnelle Wachstum, können die Ergänzungsfuttermittel Hokovit DAIRY PRO, CALVICOL, HOKOSTAR, CALVISTART, PROSAN, SUPER HEIFER GUARD oder bei Mastrindern OPTIBEEF erfolgreich die Mikrobiome stabilisieren, den Darm dichthalten oder im Falle von „Leaky Gut“ die Entzündung modulieren und die Reparationsvorgänge beschleunigen. Die vom Tierernährungsspezialisten Hofmann Nutrition AG aus der Schweiz über die vergangenen 4 Jahrzehnte entwickelten natürlichen Hokovit Mikronutrients sorgen für eine günstige Darmmikrobiota. Hokovit Micronutrients fördern die Biodiversität im Pansen und im Darm. Im Pansen wirken sie durch verstärkte Bildung von flüchtigen Fettsäuren, im Darm durch ein besseres Gleichgewicht und die Stärkung der kommensalen Flora. Die Darmbesiedelung mit Krankheitserregern wird dadurch erheblich erschwert. Hokovit Mikronutrients fördern die Pansenzottenentwicklung. Sie sorgen für einen schnelleren Abtransport flüchtiger Fettsäuren und für eine hohe Pansen-pH-Stabilität. Die Darmintegrität wird verbessert, weil die Becherzellen mehr Schutzschleim produzieren und damit helfen, Leaky Gut zu unterbinden. Damit können die Kosten von Leaky Gut reduziert werden, weil die Immunität weniger belastet wird. Die Immunität steht dann dort zur Verfügung, wo sie gebraucht wird. Zudem werden die wichtigsten Organe entlastet, vor allem die Leber als das zentrale Entgiftungsorgan. Durch schnellere Zellteilung werden nicht mehr intakte Zellen schneller abgebaut (Apoptose), der Organismus wird „verjüngt“. Die Nutzungsdauer kann sich verlängern. Leber- und Darmzellen arbeiten mit weniger Störungen. Die Wirtschaftlichkeit hängt vor allem von der Verhinderung der Folgen, von täglich auftretenden Problemen ab. Leider kann man sie nicht immer von seinen Tieren abwenden. Die natürlichen Hokovit Mikronutrients fördern die Nährstoffausnutzung und damit die Futtereffizienz. Mit der Kombination von adäquaten Fütterungsstrategien UND Hokovit Mikronutrients werden in der Praxis deutliche Effizienz- und Leistungssteigerungen bei allen Tier- und Produktionsarten festgestellt.

Dr. Matthias Schelling, der neue Direktor von Swissgenetics: „Es wird immer anspruchsvoller, genügend männliche Tiere für die Selektion zu finden.“
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